200 bis 300 Liter Regen?

Unfug oder ist so etwas theoretisch möglich?

Solche Wetterkarten will wirklich niemand sehen! Sowohl das amerikanische als auch das englische Wettermodell deuten in einigen Berechnungen auf eine Hochwasserwetterlage in der nächsten Woche hin. Sollte es ansatzweise so kommen, drohen bei den vielfach schon gesättigten Böden Überflutungen.

Was ist von der Prognose zu halten?

Klar - und das wisst ihr - werden Wettervorhersagen ab Tag 5 schon reichlich unsicher und hier handelt es sich um einen 10-Tage-Ausblick. Somit heißt es erst mal abwarten und schauen, was die Wettermodelle in den Folgeberechnungen zeigen. Aber eines ist bemerkenswert: Beide Modelle zeigen ab dem Wochenende eine ähnliche Entwicklung, nach der ein Höhentief auf ungewöhnlich südlicher Zugbahn Richtung Norditalien zieht. Auf der Nordseite der Alpen hätten wir es dann einerseits mit einer bodennahen Nordwestströmung zu tun, gleichzeitig würde von Osten her in höheren Schichten sehr feuchte Warmluft darüber gleiten. Diese Mischung würde dann intensive Regenfälle bringen.  Ob es dann eher 50 bis 100 oder wie in den extremsten Berechnungen über 300 Liter werden, ist natürlich offen.  Wirft man einen Blick in die Vergangenheit, sind es gerade diese artverwandten Wetterlagen vom Typ Vb (Fünfb), die flächige Hochwasserlagen im Sommer bringen können. Und trotzdem gilt:

Keine Panik!

Für Panik ist es zu früh und diese ist meist eh kein guter Ratgeber. Für alle von euch, die entweder Bekannte oder Freunde in den Regionen von Ostdeutschland über das Erzgebirge und den Thüringer Wald bis zum Alpenraum haben oder dort nächste Woche Urlaub machen wollen, bleibt auf jeden Fall der Tipp, aufmerksam die Wetterprognosen zu verfolgen. Wollen wir hoffen, dass der Spuk in den nächsten Updates wieder verschwunden ist....


Dieser Artikel wurde veröffentlicht am 06.07.2021 um 16:52 von: (Aktueller Stand vom 06.07.2021 um 19:47)
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